GdW Europabrief 09/2021
- GdW Europabrief 09/2021
- Europäisches Klimagesetz verabschiedet
- Start der slowenischen Ratspräsidentschaft
- Revision RED II-Richtlinie: 38 bis 40% erneuerbare Energie bis 2030
- EU-Kommission aktualisiert DEEP-Plattform
- Neue EU-Regeln für staatliche Umwelt- und Energiebeihilfen
- EU-Steuerfahrplan zur Reduzierung des Debt-Equity Bias
- Start der Plattform „Städte engagieren sich für das Recht auf Wohnen“
EU-Kommission aktualisiert DEEP-Plattform
Die Europäische Kommission hat am 2. Juli 2021 die aktualisierte Version der europäischen De-risking Energy Efficiency Platform (DEEP) angekündigt. Diese neue Datenbank (DEEP 2.0) verfolgt und bewertet die Leistung von Energieeffizienz-Investitionen, um die Risiken und Vorteile solcher Investitionen zu belegen.
Es handelt sich um eine Open-Source-Initiative zur Steigerung der Energieeffizienz-Investitionen in Europa durch den Austausch und die Analyse bestehender Projekte in Gebäuden und der Industrie. Es umfasst über 17.000 Energieeffizienz-Projekte von 30 Anbietern. Da sie von der Europäischen Kommission finanziert wird, werden die Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.
Die neue Plattform bietet den Nutzern unter anderem ein effizienteres Instrument zur Bewertung bestehender oder zukünftiger Energieeffizienz-Investitionen sowie neue Datenfelder zur Anpassung an die neue EU-Taxonomie. Außerdem bietet sie anonymisierte historische Daten, die nach wichtigen Projektmerkmalen strukturiert sind (Geografie, Energieeffizienzmaßnahmen, Verifizierungsstatus, Branche/Gebäudeart, Mehrwehrt, usw.).
Finanzinstitute können ihre eigenen Einzelprojekte oder Portfolios als private Projekte hochladen und sie mit anderen benutzerdefinierten Subgruppen in DEEP vergleichen. Ziel ist es, durch den Datenaustausch zum De-Risking der Energieeffizienzfinanzierung in Gebäuden und der Industrie und damit zur Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft beizutragen.