Integration

Im Zuge der anhaltenden internationalen Zuwanderung sind die Wohnungsunternehmen ein wichtiger Akteur für die Integration.  Sie verfügen über jahrzehntelange Erfahrung beim Zusammenleben im Quartier.

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Deutschland wächst und hat mit 83 Millionen den höchsten Bevölkerungsstand erreicht. Der Zuwachs ist vor allem der verstärkten Zuwanderung in den letzten Jahren geschuldet. Das Thema der Organisation des guten Zusammenlebens in den Wohnquartieren rückt damit immer stärker in den Fokus des wohnungswirtschaftlichen Handelns. Die Wohnungsunternehmen bieten eine Vielzahl an integrativen Maßnahmen und sind ein wichtiger Seismograf für gesellschaftliche Entwicklungen. Denn sie sind beständige Partner in den Quartieren des bezahlbaren Wohnens, in den Integrationsarbeit besonders gefordert ist. Seit Jahrzehnten trägt die Wohnungswirtschaft Verantwortung für eine gute Integration, dies zeigt sich auch in der umfangreichen Beteiligung am Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“. Um die Lage in den Quartieren zu erfassen, führt der GdW regelmäßig Befragungen durch, beauftragt Studienprojekte und verfasst Stellungnahmen für Gespräche u. a. im Bundeskanzleramt.

Integration von Flüchtlingen – Was die Wohnungswirtschaft macht
  • Schulungen zur Miete wohnen
  • Angebote mit Kooperationspartnern
  • Räume und Infrastruktur
  • Interkulturelle Mitarbeiterfortbildung
  • Koordinierung Ehrenamt
  • Sozialrechtliche Beratung
  • Sprachkurse
  • Ausbildung
  • Jobs
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Studie zur Herausforderung des Zusammenlebens im Quartier

Gemeinsam mit seinen Regionalverbänden hat der GdW im März 2018 die Minor – Wissenschaft Gesellschaft mbH mit der Durchführung der Studie „Herausforderung: Zusammenleben im Quartier. Die Entwicklung von Wohnquartieren in Deutschland. Wahrnehmungen, Schwierigkeiten und Handlungsempfehlungen“ beauftragt, um das Zusammenleben in den Quartieren, die Bedarfe und Lösungsstrategien der Wohnungsunternehmen zu untersuchen.

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Schulungs- und Integrationskonzept für die Wohnungswirtschaft

Das vom Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) und dem GdW – gemeinsam mit einem syrischen Partner – entwickelte Schulungs- und Integrationskonzept soll Wohnungsunternehmen die Integration von Flüchtlingen und Mietern mit Migrationshintergrund erleichtern. Gefördert wurde das Projekt vom BBSR. Flüchtlinge und Mieter mit Migrationshintergrund sollen dabei über das Wohnen in Deutschland informiert werden.

Mieter mit Migrationshintergrund
Mieter mit Migrationshintergrund – GdW präsentiert neue Studie mit Handlungsleitfaden für die Wohnungswirtschaft

Die Studie beleuchtet die Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Integration aus der Perspektive der wohnungswirtschaftlichen Praxis. Die Ergebnisse zeigen, was viele Wohnungsunternehmen vor Ort leisten und geben Hinweise, was von der Wohnungswirtschaft und Politik noch zu tun ist. Die Studie ist angesichts der steigenden Zuwanderungszahlen auch ein Leitfaden für die Unternehmen, die erstmalig in einem größeren Umfang mit Integrationsaufgaben konfrontiert sind.

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Resolution der deutschen Wohnungswirtschaft zur Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern

Der Zustrom von Menschen nach Deutschland, die vor Krieg und Not flüchten, hält unvermindert an. Auf Grundlage ihrer sozialen und gesamtgesellschaftlichen Verantwortung engagiert sich die deutsche Wohnungswirtschaft bereits mit großem Nachdruck für deren menschenwürdige und integrationsfördernde Unterbringung. In ihrer Resolution fordert sie deshalb unter anderem ein befristetes Absenken von Standards und die Beschleunigung von Verfahren.