GdW Europabrief 08/2023

Bekanntgabe der Gewinner des NEB-Preises 2023 und der Europäischen Städteinitiative

Die 15 Gewinner des Neuen Europäischen Bauhaus (NEB) Preises 2023 wurden am 22. Juni 2023 bei der Preisverleihung im Rahmen der Veranstaltung „NEB in Regions and Cities“ in Brüssel bekannt gegeben. Elisa Ferreira, EU-Kommissarin für Kohäsion, überreichte die Preise in den drei Kategorien „Champions“, „Rising Stars“ und „Education Champions“.
So wurde u.a. das Berliner Projekt „Floating University Berlin“ in der Kategorie „Education Champions“ ausgezeichnet. Im Bereich der Quartiersentwicklung und Sanierung wurde das dänische Projekt „Aalborg East“ in der Kategorie „Champions“ prämiert. Aalborg-East, einst ein benachteiligtes Wohnviertel, ist heute ein sicheres Viertel. Mieter, örtliche Vereine, Unternehmen und ihre Mitarbeiter waren von der ersten Idee bis zur Umsetzung in den Prozess eingebunden, wodurch die Sanierung zu einem Modell für gemeinschaftliches Gestalten wurde. Die Sozialwohnungen wurden renoviert und bleiben bezahlbar. Die soziale Wohnungsbaugesellschaft „Himmerland Boligforening“, Mitglied von Housing Europe, hat in dem Projekt bewiesen, dass Renovierungen allein nicht ausreichen, um ein Stadtviertel zu verändern. Das Wohnungsunternehmen hat die Mieter von Sozialwohnungen in die strategische Stadtentwicklung einbezogen und sie zu aktiven Stadtplanern gemacht.
Die 15 Preisträger sind hier aufgeführt.

Darüber hinaus gab Elisa Ferreira im Rahmen der Veranstaltung die 14 Projekte bekannt, die im Rahmen des ersten Aufrufs zur Einreichung von Vorschlägen für die „Europäische Stadtinitiative – Innovative Maßnahmen“ ausgewählt wurden. Diese Projekte sind dem NEB gewidmet und wurden im Rahmen der Kohäsionspolitik gestartet. Die verschiedenen Kategorien beziehen sich auf nachhaltiges Bauen, die Erhaltung des kulturellen Erbes, die Anpassung von bezahlbarem Wohnraum und die Renovierung städtischer Räume. Diese Projekte werden insgesamt mit 65 Mio. EUR aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Jedes Projekt erhält eine Kofinanzierung von maximal 5 Mio. EUR aus dem EFRE-Fonds. Eine Übersicht der ausgewählten Projekte ist hier erhältlich.