GdW-Booklet: Was für die nächsten vier Jahre wichtig ist
Wohnen ist eine der zentralen sozialen Fragen des 21. Jahrhunderts. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW setzt sich für die Schaffung eines eigenständigen Bundesministerium für gutes Wohnen ein. Dort sollen die Themen Wohnen, Bauen, Heimat und Infrastruktur eingegliedert sein.
Hauptaufgaben des zu schaffenden Ministeriums sind die Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur nachhaltigen Gestaltung und Entwicklung von Städten und Gemeinden sowie von Förderkonzepten, mit denen die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sozialverträglich und gernerationengerecht beantwortet werden sollen: Klimaschutz beim Bauen, Sanieren und Wohnen, Digitalisierung, gesellschaftlicher Zusammenhalt und altersgerechtes Wohnen.
Der GdW hat gemeinsam mit seinen 3.000 Mitgliedsunternehmen zu allen einzelnen Punkten Vorschläge erarbeitet – im Fokus war dabei immer die Sozialverträglichkeit aller notwendigen Maßnahmen zur Bewältigung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
Im Zentrum der Vorschläge des GdW steht eine neue Bundesförderung: Die „Klima-Plus+ Förderung“. Ziel dieser Förderung ist es, energetische Sanierungen für den Mieter annähernd warmmieteneutral durchführen zu können. Mit dem Vorschlag für eine „Klima-Plus+“ Bundesförderung werden Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit in Einklang gebracht.
Um weitere Innovationskräfte für Sanierung und Neubau zu heben, sind zudem steuerrechtliche Erleichterungen notwendig sowie eine umfassende Digitalisierung von Bauvorhaben. Der Bund muss als Impulsgeber Länder und Kommunen zur Bereitstellung digitaler Bau-Ermöglichungen motivieren, damit sowohl erforderliche Planungs- und Genehmigungsentscheidungen als auch die Bauprozesse selbst digital und damit schneller sowie fehlerfreier umgesetzt werden können.
Um Herausforderungen durch die zunehmende soziale Spaltung der Gesellschaft zwischen Arm und Reich, Neu und Hinzugezogen professionell und lösungsorientiert begegnen zu können, setzt sich der GdW für ein „Kompetenzzentrum Quartiersmanagement“ ein, welches beim neu zu schaffenden Bundesministerium angegliedert werden soll.
Schließlich braucht es den Bund, um die Unterschiede zwischen Stadt und Land als Chance zu begreifen, um regionale Anspannungen auf dem Wohnungsmarkt abzubauen und gleichzeitig einen Ausgleich der Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land zu schaffen. Auch muss der Bund den demographischen Wandel durch Förderprogramme für barrierefreies und altersgerechtes Wohnen begleiten.
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