Sommertour 2020 – Hessen

Wetzlar/Gießen/Marburg/Kassel

Auftakt der Sommertour 2020 in Hessen

Pünktlich zur Ferienzeit hat Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, am 2. Juli 2020 seine Sommertour in Hessen gestartet. Los ging es dieses Mal gemeinsam mit dem Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest) in Wetzlar. An insgesamt sechs Stationen besuchten VdW-Vorstand Dr. Axel Tausendpfund und GdW-Präsident Axel Gedaschko verschiedene Projekte von Mitgliedsunternehmen in Mittel- und Nordhessen und erörterten Fragen zu Klimaschutz im Gebäudesektor, Modernisierung im Bestand, sozialer Wohnraumförderung, Quartiersentwicklung und attraktivem Wohnumfeld.

„Die im GdW organisierte Wohnungswirtschaft steht wie keine andere für Wohnungen zu bezahlbaren Mieten für alle Teile der Bevölkerung. Die Sommerfachreise des VdW südwest zeigt eindrucksvoll, welchen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag die Wohnungswirtschaft in Hessen leistet. Damit Wohnen auch in Zukunft gut und sicher ist, müssen die politischen Rahmenbedingungen weiter verbessert werden. Allein für die energetischen Sanierungen von Mietwohnungen sind staatliche Zuschüsse von bis zu 14 Milliarden Euro jährlich nötig, um die Klimaziele zu erreichen. Wir brauchen daher wirkungsvolle und zielgerichtete Förderung sowie Investitionszuschüsse, damit Klimaschutz nicht auf Kosten von bezahlbarem Wohnen geht“, forderte GdW-Präsident Axel Gedaschko.

„Die Sommerfachreise zeigt die ganze Bandbreite der Leistungen, die unsere Wohnungsunternehmen anbieten. Ob modernste energetische Sanierung, altersgerechtes Wohnen oder attraktive Stadt- und Quartiersentwicklung. Und dies alles zu langfristig leistbaren Mieten, ohne Spekulation und Eigenbedarfskündigung. Das gibt es in dieser Form bei sonst keinem. Deswegen haben wir unsere Werte kürzlich im Kodex der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft niedergelegt. Er zeigt, worauf sich die Mieter bei uns verlassen können: Gutes und sicheres Wohnen sowie ein faires Mi(e)teinander! Wir freuen uns, dass auch die WWG Wetzlar dem Kodex beigetreten ist“, so VdW-Vorstand Dr. Axel Tausendpfund.

In Wetzlar besichtigte die Delegation ein Mehrfamilienhaus, das auf einem städtischen Grundstück entstand. Von den 38 Wohnungen werden 35 durch ein kommunales Investitionsprogramm gefördert. Sie sind zudem barrierearm und einige barrierefrei. Bei der Energieversorgung wurde auf ein effizientes Blockheizkraftwerk gesetzt.

In Gießen, der zweiten Station in Hessen besichtigte die Delegation drei Hochhäuser, die nach Passivhausstandardenergetisch saniert wurden, sowie einen Neubau. Mit einem Zuschuss des „Gießener Investitionsprogramms“ war es möglich, die Mieten im Neubau bei 6,80 Euro pro Quadratmeter (heutiger Stand) zu halten.

In Marburg erfolgte zunächst auf dem dafür erworbenen Grundstück die Projektvorstellung für ein Wohngebäude, das in serieller Holzbauweise entsteht. Anschließend wurde die Vollmodernisierung eines Wohnhauses aus dem Jahr 1968 vorgestellt, die zu einer CO2-Einsparung von 95 Prozent führte. Die Mehrkosten für die höherwertige energetische Sanierung wurde durch einen städtischen sozialen Energiebonus (Modernisierungskostenzuschuss) aufgefangen.

In Kassel besichtigte die Delegation den Bestand in der Elfbuchen-, Katten- und Hansastraße. In diesem unter Denkmalschutz stehenden Wohnkomplex hat die Genossenschaft den Innenhof unter Beteiligung der Mieterinnen und Mieter 2015 neu gestaltet. Außerdem führt die Genossenschaft seit vier Jahren häuserweise eine energetische Modernisierung unter denkmalschutzrechtlichen Bedingungen durch.