Netzwerktreffen der Wohnungswirtschaft: Wie geht es weiter auf dem Weg zur Klimaneutralität?
„Klimaneutralität! Finanzierung? Die Wohnungsunternehmen sind auf dem Weg. Auskömmliche Finanzmittel sind nicht in Sicht.“ Der 5. Fachkongress der Initiative Wohnen.2050 befasst sich am 21. und 22. Mai 2025 in Darmstadt mit dem Status quo, den Perspektiven und den Forderungen der Branche an die Politik. Neu: Tag 1 ist eine offene Kooperationsveranstaltung mit dem GdW und der Initiative „Praxispfad CO2-Reduktion im Gebäudesektor“.
Frankfurt am Main / Berlin / Darmstadt (hds). – Brisante Themen und aktuelle Lösungsansätze zur Realisierung der Klimaneutralität in der Wohnungswirtschaft stehen beim 5. Fachkongress der Initiative Wohnen.2050 (IW.2050) am 21. und 22. Mai 2025 in Darmstadt im Mittelpunkt. Mitveranstalter des ersten Tages sind der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. sowie die Initiative „Praxispfad CO2-Reduktion im Gebäudesektor“. Deren Initiatoren, fünf Professoren aus den Fachbereichen Architektur und Ingenieurwesen, hatten im November 2024 ihr Klimamanifest veröffentlicht. Zentrale These: Abkehr vom politischen Effizienzdogma der maximalen Energieeinsparung beim Einzelgebäude hin zu einem praxisorientierten Ansatz, der auf CO2-Reduktion und die Defossilisierung der Wärmeversorgung fokussiert. Gemeinsam mit GdW und IW.2050 werden zwei Vertreter der Initiative, Prof. Elisabeth Endres und Prof. Dipl.-Ing. Dietmar Walberg, ihre Forderungen zum Paradigmenwechsel im Klimaschutz fachlich vertieft darlegen und einen Abriss zu bisher erfolgten Reaktionen, Ergebnissen sowie weiteren Schritten geben. Im anschließenden Panel „Klimaneutrale Wärmeversorgung statt hoher Hüllstandards. Wege zur Finanzierbarkeit der Klimaneutralität.“ erörtern sie die Thematik im Gespräch mit Axel Gedaschko, GdW-Präsident und IW.2050-Vorstandsvorsitzender, Vertreter des Bundesbau- und des Bundeswirtschaftsministeriums sowie Nina Neumann, Europäische Kommission.
Danach heißt es „WoWi meets Politik und Wissenschaft“: In zwei Gesprächsrunden haben die Fachkongress-Besucher die Möglichkeit, Fragen an die Teilnehmer des Panels zu stellen. Dieser Austausch wird auch beim danach folgenden Netzwerkabend fortgesetzt. Der erste Kongresstag ist aus Aktualitätsgründen nicht nur für IW.2050-Partnerunternehmen, -verbände und -institutionen gedacht: Eingeladen sind auch Interessierte aus der Wohnungswirtschaft sowie Branchen, die eng mit dieser verbunden sind.
Der zweite Tag bleibt exklusiv den aktuell 237 Partnerunternehmen, -verbänden und -institutionen vorbehalten sowie den an einer Mitgliedschaft interessierten Wohnungsunternehmen. Sie erwartet zum Start der Vortrag von Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzender EBZ – Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Sein Thema „Out of the box: Produktivitätsentwicklung am Bau – Lösungsansätze und Innovationshemmnisse“. Vertiefend folgt eine Gesprächsrunde mit Vertretern aus Wohnungswirtschaft und Forschung, wobei konkrete Erfahrungen bei realisierten Projekten mit neuesten Erkenntnissen aus Forschung und Lehre verknüpft werden. Der Nachmittag umfasst neun Fokus-Sessions mit praxisnahen Vorträgen zu den drei Bereichen Wärmeversorgung, Finanzierung, Bauen und Bewirtschaften.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Programmpunkten und zur Anmeldung finden Interessierte und externe Teilnehmer auf der IW.2050-Website unter: www.iw2050.de/5-fachkongress
IW.2050-Partner erhalten eine persönliche Einladung mit Möglichkeit zur Anmeldung – auch für Mitarbeitende.
Über die Initiative Wohnen.2050:
Die Initiative Wohnen.2050 (IW.2050) ist ein bundesweiter Branchen-Zusammenschluss, gegründet 2020 in Berlin. Ihr Ziel: Die CO2-Emissionen der teilnehmenden Wohnungsunternehmen und -genossenschaften gemäß dem Pariser Klimaschutzabkommen so zu minimieren, dass das globale Kleiner-1,5-Grad-Ziel eingehalten wird. Insgesamt vereinen die Partnergesellschaften der IW.2050 über 2,1 Millionen Wohneinheiten, die bis spätestens 2045 klimaneutral entwickelt werden sollen. Die Initiative versteht sich als Unterstützer der Wohnungsunternehmen und ihrer Verbände beim Erreichen der Klimaziele – aus der Branche für die Branche. Unter den 237 Unternehmenspartnern (Stand Februar 2025) befinden sich sieben der zehn größten Wohnungsunternehmen in Deutschland. Weitere 13 institutionelle Partner sind die Hochschule EBZ Business School, der Spitzenverband GdW – Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen sowie die Regionalverbände VdW südwest, VdW Rheinland Westfalen, VSWG – Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften, vdw Sachsen, VdW Bayern, VdW – Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen, vbw Baden-Württemberg, der VNW – Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen, der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen und der vtw – Thüringer Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. und der VdWg SA Verband der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt e. V. Mehr Informationen zur Initiative Wohnen.2050 unter: www.iw2050.de, LinkedIn und YouTube Der 4. Praxisbericht der Initiative Wohnen.2050 ist kostenfrei online abzurufen: www.iw2050.de/praxisbericht
Über den GdW:
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften. www.gdw.de
Über die Initiative „Praxispfad CO2-Reduktion im Gebäudesektor“:
Die Initiative „Praxispfad CO2-Reduktion im Gebäudesektor“ setzt sich für eine klimapolitische Wende ein, die auf die Reduktion von Treibhausgasen im Gebäudebereich fokussiert. Weg von einer einseitigen Konzentration auf Energieeffizienz, hin zu einem praxisorientierten Ansatz für nachhaltigen Klimaschutz: Die Initiative fordert den zügigen Aufbau einer emissionsfreien Wärmeversorgung, den konsequenten Einbau von Wärmepumpen bei maßvoller Sanierung und einen klaren Emissionsminderungspfad, der auch die graue Energie von bestehenden Gebäuden in der CO2-Bilanz berücksichtigt. Wissenschaftler:innen sowie Vertreter:innen der Wirtschaft sind eingeladen, sich der Initiative anzuschließen und gemeinsam den Weg für eine sozial gerechte und bezahlbare Klimaneutralität zu ebnen. Mehr Informationen zur Initiative unter: www.initiativepraxispfad.de