Lebensräume für jeden

In einer größeren Stadt wie Lübeck leben Menschen mit sehr unterschiedlichen Lebensentwürfen. Das städtische Wohnungsunternehmen TRAVE bietet demzufolge ein breites Spektrum an Wohnraum für nahezu alle sozialen Gruppen. Und weil es nie nur um das Dach über dem Kopf geht, darüber hinaus auch Angebote zur sozialen Teilhabe und Förderung des Miteinanders.

Das Zentrum des TRAVE-Quartiers Roter Hahn in Lübeck-Kücknitz ist ohne Frage das Middenmang. Hier im Quartierhaus treffen sich seit über zehn Jahren die Anwohner quer durch alle Altersklassen. „Wir möchten gerne, dass die Nachbarschaft näher zusammenrückt, die Bewohner sich besser verstehen und mehr aufeinander achten“, sagt Jasmin Erfurt von der Wohn- und Sozialberatung der Trave. Und das funktioniert. Das Freizeit- und Bildungsangebot im Middenmang ist dabei so vielfältig wie die Bewohner selbst: von Vorträgen über Basteln, Spielenachmittage, Singgruppen oder Filmabend bis zum Miteinander-Café, wo sich Geflüchtete und Mieter des Quartiers begegnen.  

Alle Bevölkerungsgruppen im Blick

„Wir sehen unsere Aufgabe nicht nur darin, Wohnraum zur Verfügung zu stellen, sondern auch Lebensräume zu schaffen“, sagt Melanie Wendel, Prokuristin bei der Trave. Soziale Angebote wie das Quartierhaus Middenmang oder die Wohn- und Sozialberatung spielen deshalb eine wichtige Rolle im Selbstverständnis des Unternehmens.

Die Trave habe alle Bevölkerungsgruppen im Blick, sagt Wendel. Vom Single-Haushalt bis zur Großfamilie, vom Rentnerehepaar bis zu Menschen, die sonst auf dem Wohnungsmarkt kaum eine Chance haben, darunter Flüchtlinge, Menschen mit Behinderung und Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind. Das zeigt: Die Wohnungswirtschaft übernimmt gesellschaftliche Verantwortung und trägt zu sozialer Teilhabe und Gerechtigkeit innerhalb der Stadtgesellschaft bei.

Soziale Angebote bringen Menschen zusammen

Ein neues Zuhause in Kücknitz hat Semhar aus Eritrea gefunden. Sie besucht das Quartierhaus Middenmang, um sich mit den Anwohnern zu unterhalten und die Sprache zu lernen. Unterstützt wird sie dabei von der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Uta Penderak. „Ich helfe den Jugendlichen hier beim Deutsch lernen, bei den Hausaufgaben, bei der Suche nach einem Job oder einem Praktikumsplatz“, erklärt sie.

Auch Patrick Michel fand bei der Trave Hilfe. Er war eine Zeit lang im Gefängnis und hatte mit Drogenproblemen zu kämpfen. Bei so einer Vergangenheit ist es woanders schwer, eine eigene Wohnung zu finden. „Die Trave engagiert sich sehr im Bereich der Resozialisierung“, sagt Michel. Ihm wurde eine Wohnung vermittelt, wodurch sich seine Lebensqualität wieder deutlich verbessert habe. Er sei wieder gerne unter Menschen und auch beruflich gehe es bergauf. „Es wäre alles nicht so gut gelaufen, wenn es die Trave nicht gäbe“, ist sich Michel sicher.

zur Website der Grundstücks-Gesellschaft TRAVE mbH