Die Wohnungsgenossenschaft #die1893 setzt bei Sanierungen nicht nur auf schöne Wohnungen und moderne Grundrisse. Zahlreiche digitale Dienste erleichtern Mietern und Mitarbeitern das Leben.
Kann ein Unternehmen, das die Jahreszahl 1893 im Namen trägt, fortschrittlich sein? Es kann. Das zeigt die Wohnungsgenossenschaft #die1893 im brandenburgischen Eberswalde. Das Hashtag im Namen ist dabei nicht nur kosmetischer Natur. Es symbolisiert: Digitalisierung wird hier großgeschrieben. Vom Mieter über den Techniker und die Verwaltung bis hin zum Hausmeister profitieren alle von den digitalen Lösungen im Alltag.
„Wir freuen uns auf die Zukunft und nutzen dafür digitale Tools“, so fasst Volker Klich, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft #die1893, die Herangehensweise zusammen und ergänzt das Ziel dieser Digitalisierung, nämlich sich weniger mit den eigenen Prozessen zu befassen, sondern mehr mit den Mietern.
Elli Weller zum Beispiel nutzt die Mieter-App Loft2go. „Ich melde damit Schäden in meiner Wohnung und behalte die Heizkosten im Blick“, sagt sie. Ein Vorteil der App ist für Elli Weller die Zeitersparnis: „Ich muss nicht mehr in der Telefonwarteschleife hängen oder eine E-Mail schreiben.“
Nützliche Helfer in der Jackentasche
Weniger Zeit verbringen die Mieterinnen und Mieter der 1893 dank des KIWI-Schließsystems auch an der Haustür. Statt Schlüssel zu suchen und das Schloss von Hand zu öffnen, tragen sie einen Transponder bei sich. Wenn sie sich der Tür nähern, öffnet sich diese automatisch. Der Transponder kann sogar in der Tasche bleiben.
Und auch die Hausmeister profitieren von digitalen Innovationen, wie Reik Parakenings berichtet. „Wir halten unser Smartphone mit der Hausmeisterapp an kleine Chips, die im Treppenhaus angebracht sind. So sehen wir, welche Aufgaben wir an diesem Tag zu erledigen haben.“ Wenn die Hausmeister mit einer Aufgabe fertig sind, haken sie diese einfach ab.
Heizungs-KI hilft Energie zu sparen
Doch auch jenseits von Apps setzt die Genossenschaft auf digitale Lösungen, zum Beispiel bei der Gebäudekonnektivität. „Alle Häuser sind, vereinfacht gesagt, mit einem Kabel verbunden“, erklärt André Drescher, Teamleiter Technik. „So können wir auf Daten der Heizungsanlage zugreifen, um zu sehen, wie effizient diese arbeitet.“ Fehler können auf diese Weise frühzeitig erkannt werden. „Und außerdem läuft im Hintergrund eine Heizungs-KI, die Alarm schlägt, sobald sie etwas Ungewöhnliches feststellt“, so Drescher. Die Gebäudekonnektivität hilft also dabei, Energie zu sparen.
Der Blick nach Eberswalde zeigt, dass die Wohnungswirtschaft das Beste aus Vergangenheit und Zukunft zusammenbringt: Auf der einen Seite die Pflege von Traditionen und Werten, auf der anderen Seite moderne Technik, die sowohl Mietern als auch Mitarbeitern das Leben erleichtert.