Koalitionsverhandlungen: Für bezahlbares und nachhaltiges Wohnen der Zukunft ist gesamtgesellschaftlicher Kraftakt notwendig
Berlin – SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen haben angekündigt, Gespräche zur Bildung einer Ampelkoalition aufzunehmen.
Dazu Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW:
„Die Ergebnisse der Sondierungsgespräche lassen manche Hoffnung auf Ermöglichung und Erleichterung keimen. Entscheidend wird aber die Ausgestaltung im Koalitionsvertrag sein.
Um die Klimaziele bis 2045 zu erreichen, die riesige Lücke auf dem Wohnungsmarkt mit 400.000 neuen Wohnungen jährlich zu schließen, für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu sorgen sowie sozialen Zusammenhalt zu sichern, ist ein gesamtgesellschaftlicher Kraftakt notwendig. Beim Wohnen als soziale Frage unseres Jahrzehnts müssen dabei die Themen Quartiersmanagement, altersgerechtes Wohnen und Integration immer mitgedacht und ermöglicht werden. Eine digitale Modernisierung nicht nur von Planungs- und Genehmigungsverfahren, sondern auch für die Nutzung digitaler Technologien in den Häusern und Wohnungen, die Mobilitätswende und für nachhaltige Smart Cities ist notwendig.
Die Wohnungswirtschaft braucht für eine Bewältigung der großen Herausforderungen einen verbindlichen und transparenten Rahmen aus gesetzlichen Vorgaben und Förderinstrumenten. Damit die wohnungspolitischen Weichen für bezahlbares und nachhaltiges Wohnen für alle Menschen in Deutschland gestellt werden können, steht die Wohnungswirtschaft als konstruktiver Partner bereit.“
Die Positionen der Wohnungswirtschaft „Was für die kommenden 4 Jahr wichtig ist“ finden Sie hier.
Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.