28. Februar 2023 Pressestatements

GdW-Einschätzung zum GEG-Entwurf der Bundesregierung

Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW:

„Der jetzt vorliegende Gesetzentwurf zum GEG macht deutlich, wie ambitioniert oder besser überambitioniert das Ziel, 2045 klimaneutral zu sein, tatsächlich ist. Das Gesetz setzt nur um, was die Politik als gesellschaftliches Ziel formuliert hat. Zum einen wird es sehr, sehr teuer und zum anderen fehlen an allen Ecken und Enden die Kapazitäten, um die Vorgaben und Ziele erreichen zu können. Das ist die Realität und vor der kann sich jetzt auch keiner mehr verstecken. Trotzdem bleibt die Frage, wer und wie es finanziert werden soll, wenn wir in Deutschland ab 2026 jährlich über eine Million fossil betriebene Heizungen austauschen müssen. Denn bis 2030 müssen zusätzlich rund 6,5 Millionen Heizungen jenseits der schon vorhandenen Sanierungsplanung ersetzt werden. Dabei darf die Politik nicht vergessen, dass Wohnen ein soziales Gut ist und weiterhin bezahlbar bleiben muss. Die sozial orientierte Wohnungswirtschaft steht zu den Klimazielen, aber wir werden diese nur erreichen können, wenn wir realitätsnahe Lösungen finden, die wir auch umsetzen können.“

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.

FAVORIT_URB_0025 Andreas Schichel Leiter Pressestelle & Pressesprecher +49 30 82403-150

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